Namib Naukluft

22.-24.09.2006


Unsere Enttäuschung war groß, als es an diesem Morgen immer noch sehr nebelig war. Wir hatten uns einen Permit für die "Mondlandschaft" und den Welwitschia Drive besorgt. Man fährt aus der Stadt heraus in Richtung Windhoek und biegt nach dem "Welcome to Swakopmund"-Schild nach rechts auf den C28 ab, in Richtung Khomas Hochland. Kurz darauf überquert man den Swakop. Schneller als 30 km/h konnte man nicht fahren, so dicht war der Nebel.
Nach einigen Kilometern erreichten wir den Eingang des Namib-Naukluft Parks. Kurz darauf sieht man ein Schild, das auf den Anfang des Trails hinweist. Hier biegt man links ab.


Wüste

Um etwa halb neun geschah das Wunder. Abrupt lichtete sich der Nebel. Auf der einen Seite sahen wir blauen Himmel, auf der anderen war alles grau.
Unsere Laune änderte sich in etwa genauso schnell...


Auf dem Mond

Nun konnten wir also die Wüste sehen. Sie erstreckte sich, soweit das Auge reicht. Man kam sich fast so vor wie auf einem anderen Planeten, oder eben auf dem Mond.
Die Erde war gerade aufgegangen.


Flechten

Eben diesem Nebel, der sich nun Gott sei Dank verzogen hatte, verdankt dieser Teil der Namib Wüste, dass Feuchtigkeit hierher gelangt und somit Pflanzen trotz des lebensfeindlichen Klimas wachsen können.
Die Flechten sind normalerweise schwarz und sehen wie abgestorben aus. Durch das Wasser, welches sich am Morgen auf ihnen niedergeschlagen hat, haben sie sich grün gefärbt.


Fährt man etwas weiter, gelangt man zu der eigentlich als "moon landscape" bezeichneten Landschaft.


Moon Landscape

Moon Landscape


Moon Landscape

Moon Landscape


Dollar Bush

Der Dollar Bush hat kreisrunde Blätter, die an Münzen erinnern. Diese Blätter enthalten viel Wasser, so dass die Pflanze lange ohne Niederschlag auskommen kann.


Schrott aus dem 1. Weltkrieg

Dieser Schrott liegt hier seit dem Jahr 1915. Südafrikanische Truppen schlugen hier für einige Tage während des ersten Weltkriegs ein Lager auf und ließen neben Dosen und Flaschen diese Panzerkette zurück.


Swakop River

Auf unserem Weg zu den Welwitschias überquerten wir erneut den Swakop River. Obwohl der Fluss nur selten Wasser führt, gibt es hier einiges an Vegetation.


Ein weiterer Höhepunkt sind die Welwitschias. Welwitschias sind Pflanzen, die nur in Angola und Namibia vorkommen. Sie können bis zu zweitausend Jahre alt werden. Das Alter der Welwitschia auf den unteren beiden Bildern beträgt etwa 1.500 Jahre. Sie ist ungefähr 1,5 Meter hoch.


Welwitschia

Welwitschia


Welwitschia

Welwitschia


Endlose Weite

Über endlos lange Straßen fuhren wir weiter nach Süden bis zum C14. Dieser Straße folgten wir über den Kuiseb und den Gaub Pass bis nach Solitaire, einem kleinen Nest mit Laden und Tankstelle im Nichts. Nach kurzer Rast legten wir die restlichen 20 der 350 Kilometer des heutigen Tages zurück.


Kuiseb Pass

Der nicht enden wollende C14


C14

C14


Solitaire

Solitaire


Namib Naukluft Lodge

Ziel der heutigen Etappe war die Namib Naukluft Lodge. Gegen halb fünf kamen wir dort an. Auch hier wurde eine Fahrt durch die Umgebung mit anschließender Beobachtung des Sonnenuntergangs (bei kalten Getränken) angeboten.


Sonnenuntergang

im Namib Naukluft Park


Die Namib Naukluft Lodge liegt in malerisch schöner Landschaft am Rand des Namib Naukluft Parks. Sie verfügt über 16 sehr schönen Zimmer. Von allen Zimmern hat man einen tollen Ausblick auf die weite Landschaft.
Das Essen war gut, zwar hatten wir schon Besseres bekommen, aber wir waren mittlerweile auch sehr verwöhnt.


Tipp Tipp:

Die Lodge ist sehr zu empfehlen. Sie ist nett angelegt, die Aussicht von der Terrasse der Zimmer einmalig. Abends beim Essen bekommt man wertvolle Tipps, da auch hier der Manager der Lodge von Tisch zu Tisch geht und die Gäste begrüßt.


Letzte Aktualisierung: 25.06.2022

 

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